Auf anderen Seiten: Bluetti EB3A im Test: kleiner Power-Zwerg To-Go

Bei der Bluetti EB3A handelt es sich um eine superkompakte Powerstation mit einem 268-Wattstunden-Akku an Bord. Dieser bietet eine Leistung von bis zu 600 Watt, was für die Größe durchaus beachtlich ist. Damit lässt sich zum Beispiel ca. drei Stunden lang ein 80-Watt-TV-Gerät betreiben. Falls man bereits über ein paar Solarpanels verfügt, kann man die EB3A auch darüber aufladen, die passenden Anschlüsse sind vorhanden. Damit wir lange Freude an dem Gerät haben, setzt Bluetti auf LiFePO4-Akkus um die Lebenszeit und Sicherheit der Akkus noch zu erhöhen.

Ein Riese unter den Zwergen

Das Gewicht liegt bei gerade einmal 4,6 Kilogramm und die Abmessungen betragen 255 x 180 x 183 Millimeter. Bei diesen Abmessungen kann man kaum glauben, dass der Power-Zwerg satte 600 Watt Leistung bringen soll (1200 Watt mit Turbo). Bei der kompakten Bauweise und der Leistung lädt die Bluetti EB3A gerade dazu ein, als Kraftwerk bei einem Camping-Trip, einem Abend im Schrebergarten oder einem Picknick im Grünen zu dienen. Dank der Schnellladefunktion ist sie in knapp 30 Minuten wieder bis auf 80 Prozent aufgeladen. Mehrere gut erreichbare Anschlüsse an der Front des Gerätes bieten für fast jedes Gerät die passende Lademöglichkeit. Als Clou wurde auf der Oberseite noch ein drahtloses Ladepad integriert, mit dem ihr ebenfalls QI-fähige Geräte laden könnt.

Die Bluetti EB3A verfügt über folgende Anschlüsse:

1 x AC-Anschluss
2 x USB-A mit 18 Watt
1 x USB-C mit 100 Watt (PowerDelivery)
2 x DC 5521 mit 12V/10A
1 x KFZ-Anschluss mit 12V/10A
Auflade-Port für dreipoligen Kaltgeräte-Stecker
Auflade-Port DC7909

Damit euch auch im Dunklen ein Licht aufgeht, ist ebenfalls noch eine LED-Lampe integriert

Auf der Front des Gerätes findet ihr ebenfalls das übersichtliche Display, das auch im Sonnenlicht gut ablesbar ist. Bedient wird die Powerstation einfach über Buttons an den jeweiligen Anschlüssen. So kann man die AC/DC Anschlüsse oder die Taschenlampe per Knopfdruck einschalten. Ob die AC/DC Ausgänge aktiv sind, bekommt man über das grüne LED-Licht des Buttons signalisiert.

Aber die Bluetti EB3A ist nicht nur eine tragbare Powerstation, sie kann zusätzlich auch als USV eingesetzt werden. Sprich im Falle eines Stromausfalls übernimmt die E3BA die Stromversorgung eures Gerätes. Ganz reibungslos wird die aber nicht vonstattengehen, da die Reaktionszeit vom eigentlichen Stromausfall bis zur Überbrückung für die dauerhafte Versorgung eines Rechners wohl zu lange ist, aber einen Kühlschrank oder ein anderes „dummes“ Gerät, das ein paar Millisekunden ohne Strom auskommt, sollte damit fast ohne Ausfall betrieben werden können. Mit der 268 Wh große Batterie lässt sich das Smartphone beispielsweise etwa 25-mal laden und ein 60 Watt Laptop ungefähr 4-mal. Die Bluetti EB3A dient mehr zur kurzen Überbrückung oder wie bereits erwähnt als mobiler Energielieferant. Wer mehr Leistung benötigt muss dann schon auf die Bluetti EP500 (Pro) oder die modulare AC200max mit B300 Modulen zurückgreifen.

Solltet ihr dazu ein paar optional erhältliche Solarpanels (wie die ebenfalls von Bluetti erhältlichen PV200) besitzen, könnt ihr sogar laden, während ihr gleichzeitig Strom verbraucht.

Besonders gefällt mir, dass die EB3A über einen Eco-Modus verfügt, sollten die angeschlossenen Geräte nach 4 Stunden keinen Strom mehr beziehen (weil z.B. voll geladen) schaltet diese sich ab um weitere Energie zu sparen und der Akku sich nicht entleert.

Steuerung per App

Auch über die Steuerung per App möchte ich ein paar Worte verlieren. Ihr könnt euch per Bluetooth mit der Station verbinden, was durchaus sinnvoll ist, da es nicht immer eine WLAN-Verbindung möglich ist.



Die App-Nutzung ist simpel und intuitiv. Nachdem man sich die Bluetti App heruntergeladen ist, kann man sich direkt mit dem Gerät verbinden. Danach kann man auf einem Startbildschirm den In- und Output beobachten und die AC/DC Anschlüsse aktivieren oder deaktivieren. In dem Einstellungsmenü kann man die Ladegeschwindigkeit anpassen, die Standby-Zeit des Eco-Modus festlegen, Firmware-Updates installieren und den „Booster“ mit 1200 Watt aktivieren. Das alles funktionierte während meines Tests ohne Probleme.

Der Ladevorgang kann in der App auf drei Geschwindigkeiten festgelegt werden: Silent mit 100 Watt, Standard mit 260 Watt und Turbo mit bis zu 430 Watt.

Die EB3A Powerstation macht das für das sie da ist und das ohne Probleme

Ich habe die Bluetti EB3A nun ein paar Tage im Gebrauch, sei es für kleinere Arbeiten im Garten, als Stromversorgung während Renovierungsarbeiten oder einfach nur als Lademöglichkeit. Man schließt einfach an und es funktioniert. Aufgefallen ist mir, dass bei einer hohen Belastung die Lüfter deutlich hörbar sind, präsent, aber nicht zu laut.

Auch das Aufladen ist super simpel, da das Netzteil integriert ist, recht ein normales Kaltgerätekabel um die Powerstation aufzuladen, ein klobiges Kabel mit integriertem Netzteil wird hier nicht benötigt.

Der vollständige Ladevorgang dauerte in unserem Test mit der Standard-Einstellung genau eine Stunde und 25 Minuten, eine größere Temperaturentwicklung am Gehäuse selbst ist nicht zu bemerken.

Fazit zur Bluetti EB3A

Die erschwingliche Bluetti EB3A überzeugt im Test mit einem echt kompakten Format und starker Ausgangsleistung. 600 Watt – beziehungsweise im Booster-Modus mit 1200 Watt – suchen in dieser Preisklasse ihresgleichen. Hinzu kommen praktische Features wie der USV-Betrieb, die integrierte Taschenlampe und die Steuerung per App.

In meinem Testzeitraum konnte ich keine Nachteile im Funktionsumfang der Bluetti EB3A feststellen. Sie ist, was sie ist, ein kleiner transportabler Kraftzwerg. Über das Display hat man schnell alle wichtigen Informationen im Blick. Lediglich die „bedingte“ Outdoorfähigkeit stört mich ein wenig. Die Anschlüsse sind zwar geschützt, allerdings sollte man doch ein wenig darauf achten, die Powerstation nicht unbedingt Spritzwasser und Schmutz auszusetzen.

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