Auf anderen Seiten: Das ist der AnkerMake M5C – Vorstellung & Kurztest

AnkerMake hatte kürzlich angekündigt, einen neuen 3D-Drucker vorzustellen. Nun ist es soweit, beim AnkerMake M5C handelt es sich um einen neuen FDM Drucker im Stil der bereits bekannten M5. Jedoch hat man einige Komponenten entfernt und ein paar Modifikationen vorgenommen, um den Drucker zu einem UVP von 449 Euro anbieten zu können.

Technische Daten AnkerMake M5C

Maße
466 x 374 x 480 Millimeter – ohne Filament-Halterung
Gewicht
11 Kilogramm
Druckfeld
220 x 220 x 250 Millimeter
Druck-Geschwindigkeit
500 Millimeter pro Sekunde
Druck-Beschleunigung
5.000 Millimeter pro Quadratsekunde
Druck-Modus
Präzision-, Standard- und Geschwindigkeits-Modus
Auto-Leveling
7 x 7 Punkte
Filament
1,75 Millimeter
Temperatur des Druckfeldes
100 Grad Celsius
Nutzbares Material
PETG/PET, ABS, TPU, PA, PLA-CF, PETG-CG und PA-CG
Energieverbrauch
350 Watt
Schnittstellen/Anschlüsse
WLAN, Bluetooth und USB-C
CPU
XBurst (1,2 Gigahertz)
Speicher
8 Gigabyte, mehr durch USB-C-Anschluss möglich
Slicer-Software
AnkerMake Slicer, Prusa und Cura

 

Was ist neu am AnkerMake M5C?

Neu ist eigentlich nichts, eher anders. Für die Basis setzt AnkerMake weiterhin auf das bewährte Konzept des M5, jedoch hat man auf einige Komponenten verzichtet. Besonders auffallend ist, dass der Drucker ohne offensichtliche Bedienelemente oder ein Display auszukommen scheint. Lediglich ein großer Play-Button ist im Fuß des 3D-Druckers zu finden. Auf der rechten Seite findet man zusätzlich noch einen USB-C Port. Der komplette Drucker wird entweder über die zugehörige AnkerMake App gesteuert oder den hauseigenen Slicer. Auch an der Größe wurde gearbeitet und die Druckfläche auf 220x220x250 mm verkleinert. Der M5 kam noch mit einer Fläche von 235x235x250 mm daher.


Der Unterschied fällt nicht wirklich ins Gewicht, für die meisten Drucke sollte auch diese Größe vollkommen ausreichen.
Weitere Abstriche muss man bei der KI-Kamera machen, auch diese ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. Ich selbst kann das verschmerzen, da die KI-Kamera bei meinem Setup (dunkler Raum) nicht wirklich hilfreich war, lediglich eine optische Kontrolle war.

3D-Drucker auf Speed – Der M5C druckt mit bis zu 500mm/s

Auf was ihr allerdings nicht verzichten müsst, ist die Geschwindigkeit. Auch der M5C kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500mm/s Drucken, genau wie der M5. Das ist schon ein beachtlicher Wert, wenn man sich die Konkurrenz wie Creality oder Anycubic anschaut.

Das alles ist ja auf dem Papier recht schön und gut, kann der AnkerMake M5C aber auch all das halten, was versprochen wird? Ich hatte die Möglichkeit, mir den 3D-Drucker bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Mitte August einmal genauer anzuschauen.

Erster Eindruck AnkerMakr M5C und Kurzreview

Da der Drucker erst seit ein paar Tagen hier in Betrieb ist, gibt es zunächst nur ein Kurzreview bevor ich in den kommenden Tagen noch einmal genauer auf den Drucker eingehen werde. Auch einen direkten Vergleich mit dem M5 werde ich dann noch veröffentlichen.

M5C – Lieferumfang & Aufbau

Geliefert wird der AnkerMake M5 gut geschützt, so dass man keine Angst haben muss, dass der Drucker auf dem Transportweg beschädigt wird. Der M5C ist bereits zu 95% vormontiert, der fertige Aufbau ist in nicht einmal 15min erledigt.

Im Lieferumfang des M5C findet ihr neben dem Drucker selbst noch ein Case mit Werkzeug und einer Ersatznoozle und einer Anleitung wie man den Drucker montiert. Das ist eigentlich sehr einfach. Alles was ihr tun müsst, ist die Klappe auf der Unterseite zu entfernen und die beiden Säulen der Z-Achse durch die Löcher im Fuß zu stecken. Das Ganze wird dann mit 8 Schrauben festgezurrt. Verbindet dann die beiden Kabel der Z-Achsen mit den Steckern im Sockel und schon kann es losgehen. – Wie gesagt, es dauert keine 15min.


Leveln des M5C und der erste Druck

Schließt den Drucker nun an den Strom an und schaltet ihn. Eigentlich könntet ihr nun schon losdrucker, aber AnkerMake hat es versäumt oder vergessen Filament beizulegen, nicht einmal so eine 50g Probe liegt dem Drucker bei, was ich sehr schade finde. Grundsätzlich sollte der M5C so gut wie jedes herkömmliche Material drucken. In meinem Fall hatte ich noch ein paar PLA-Reste, mit denen ich die ersten Testdrucke vorgenommen habe.

Aber wie startet man einen Druck auf dem AnkerMake M5C?

Das ist eine sehr gute Frage, ich werde sie beantworten. Ihr habt im prinzip 3 Möglichkeiten eure Modelle auf dem M5C zu drucken:

über den AnkerMake Slicer
über die AnkerMake App
über einen USB-C Sticke

Die Möglichkeiten 1 und 2 setzen allerdings vorraus, dass ihr den Drucker bereits mit dem Wlan verbunden habt. Das ist im Prinzip super simpel, alles was ihr dazu tun müsst, ist die AnkerMake App herunterzuladen und einen neuen Drucker hinzuzufügen. Die App leitet euch dann durch die Installation. Ist der Drucker in der App verfügbar kann er sowohl im Slicer als auch in der App direkt gesteuert werden.

In beiden Varianten sind alle Funktione vorhanden: Filament laden / entladen, x,y,z-Achsen Bewegen, Druckbett und Noozle aufheizen usw.

Für den ersten Druck habe ich mich für ein vorgeslictes Modell aus dem Discover Feed der App entschieden. Dabei handelt es sich um direkt für die hauseigenen Drucker optimierten Modelle. Meine Wahl viel dabei auf das 17-Minuten Benchy, denn das ist zum einem eigentlich das Modell um die Fähigkeiten des Druckes auszuloten und immer eine gute Referenz.

Nach wirklich nur 17 Minuten ist das Modell dann auch schon fertig und die Qualität für diese Geschwindigkeit ist durchaus gut. Leider muss man bei diesen Geschwindigkeiten immer Abstriche in der Qualität machen, wer fast perfekte Drucke möchte, sollte meiner Meinung nach nicht über 300mm/s gehen.

Des Weiteren habe ich noch ein paar weitere Modelle aus dem Dicover Tab gedruckt, die ich hier einfach einmal anhänge:

Drucke auf dem M5C




Erstes Fazit zum AnkerMake M5C

Mit etwas mehr als 3-4h kann ich noch kein abschließendes Urteil geben, da auch die App noch im Beta-Status ist und etliche (lustige) Übersetzungsfehler hat. Das was über den AnkerMake M5C bis jetzt sagen kann, ist, dass man das richtige weggelassen hat, das Display wird durch das Smartphone ersetzt und die KI-Kamera vermisse ich nicht wirklich. Es wurde an den richtigen Stellen gestrichen um einen soliden Drucker mit guter Druckqualität auf den Markt zu bringen. Die Bedienung ist simpel und verständlich, der Aufbau ist eigentlich idiotensicher. Zum UVP von 449 Euro erhält man einen guten Drucker. Wenn man darüber nachdenkt sich einen Ender 3 zu kaufen, sollte man sich auf jeden Fall einmal den AnkerMake M5C genauer anschauen.

In den kommenden Tagen werde ich noch ein wenig genauer auf den Drucker eingehen und auch einen direkten Vergleich mit dem AnkerMake M5 versuchen, schaut also immer mal wieder vorbei.

Der Beitrag Das ist der AnkerMake M5C – Vorstellung & Kurztest erschien zuerst auf techkrams.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert