Gestern bin ich am Tag 0 (Anreisetag) Auf dem Greenfield Festival in Interlaken angekommen, wie es mir ergangen ist will ich euch in einem kleinen Artikel erzählen.
Am ersten Kontrollpunkt mit Bändchenausgabe hätte ich mit Chaos gerechnet als ich die Massen mit Bollerwagen, Mültonnen, Klapptischen und Pavillions sah, mit Gedränge, vielleicht auch mit einem überforderten Security-Team. Aber was mich erwartet, ist fast unheimlich gut organisiert – und das meine ich im besten Sinne.

Die Security am Einlass? Nett. Kein Witz. Die Leute begrüßen mich mit einem Grinsen, kontrollieren mein Ticket und werfen einen Blick in meine Tasche – kurzer Check und mit einem: „Viel Spaß.“ wurde ich auch schon auf das Gelände entlassen. Kein Genöle, kein Gemaule auch nicht um mich herum, auch die Besucher sind bei guter Stimmung, sei es wegen dem ein oder anderen istotonischen Durstlöcher oder dem geilen Wetter bei fast 30 Grad. Man merkt sofort: Alle haben Bock auf das, was hier in den kommenden Tagen abgeht.
Auf dem Gelände tobt bereits die Party oder die Parties ist wohl die bessere Aussage. Die Campingplätze sind ein Biotop aus Pavillons, Bandshirts, Bierpyramiden und improvisierten Wohnzimmern. Überall Menschen, die sich seit fünf Minuten kennen und sich benehmen, als wären sie gemeinsam aufgewachsen. Ich seh Leute mit Kutten tanzen, einer hat ein Kinderplanschbecken voller Eis und Dosenbier, und irgendjemand spielt Slayer auf einer Blockflöte. Irre und das ist gut so. In ein Pavillon weiter „Run to the Hills“, die erste Dose Ravioli wird geöffnet und rundum durch die Reihen gereicht, aus irgendeinem Grund steht ein Gartenzwerg auf einer Kiste, und jemand ruft: „Er ist der neue Gott!“ – keiner widerspricht. Alle feiern. Alle lachen. Alle sind high auf Musik, Bier und dieser elektrischen Energie, die nur ein Festival erzeugt.
Zwischen den einzelnen Bereichen des Campings verläuft die „Haputstraße“ bei der man sich mit allerlei Leckereien (flüssig und fest) eindecken kann. Der Bierpreis startet bei 5 CHF und bei einer Portion Pommes ist man mit 5,50 CHF dabei. Aber nicht nur für das leibliche Wohl wird gesorgt, bei dem Wetter haben die Leute im Eistruck alle Hände voll zu tun. Sponsoren verteilen Deo (Ob die glauben, dass wir stinken?) oder man kann auch gesundes beim Glücksrad gewinnen. Aber die eigentliche Party steigt wie bereits erwähnt auf den Campingplätzen. Die Stimmung ist genial und das noch bevor das Infield mit weiteren Partyzelten gegen 18:00 seine Pforten öffnet.
Bei einem Gang über den Mittelaltermarkt kann man sich mit Met eindecken, Axtwerfen, Bogenschießen beim Kakerlakenrennen seine Taler loswerden oder einfach dem Klang der dort stattfindenden Konzerte lauschen.
Soweit erst einmal der erste Eindruck und es macht definitiv mehr Laune auf die kommenden Tage wenn Bands wie InFlames, Heaven Sahll Burn, Betontod oder Slipnot die Massen anheizen.
Leider musste man die Trinkwasserstellen manchmal wirklich suchen und sich auf lange Warteschlagen gefasst machen, kleiner Tipp an die Veranstalter: Mann kann auch mehrere Wasserhähne an so eine Leitung anschließen und die Schilder größer machen
Willkommen auf dem Greenfield Festival 2025 – und verdammt, fühlt sich das gut an.
Der Beitrag Die Ankunft beim Greenfield Festival 2025: Wenn der Wahnsinn geordnet beginnt erschien zuerst auf techkrams.de.