Und dann war da doch noch der AnkerMake M5 – Stand der Dinge

Lange ist es her, dass ich über den AnkerMake M5 berichtet habe und gefühlt ist es nach dem Start der Kickstarter etwas ruhiger um das Projekt geworden. Zur Erinnerung, der AnkerMake M5 ist der erste FDM-Drucker der Marke Anker, die einigen von euch dank unzähliger Powerbanks und Kabel ein Begriff sein sollten. Unter der Marke AnkerMake will der Hersteller nun auch den besagten AnkerMake M5 auf den Markt bringen. Ich selbst hatte bereits auf einem Termin in London die Möglichkeit mir einen ersten Eindruck des Vorserien-Modells zu machen.

Die Kickstarter Kampagne ist wirklich sehr gut für Anker verlaufen und so konnte schon innerhalb von 24h das Kampagnenziel erreicht werden. Leider ist der Start der Kampagne gefühlt etwas holprig verlaufen, so wurde sie z.B. früher gestartet als ursprünglich angekündigt, auch daher waren die Early-Bird Angebote schnell vergriffen, auch war zu Beginn der Kampagne nicht möglich sich über einen einfachen 1$ Supporter-Pledge in die Kampagne einzukaufen um schnell an neue Informationen zu kommen, das geht wirklich viel besser.

Im Rahmen der Kickstarter Kampagne wurden dann auch verschiedene Stretchgoals wie eine zusätzliches HotEnd, eine zusätzliche Pei Platte oder Noozles bekanntgegeen, die die Backer als gratis Zugabe erhalten haben, wenn ein weiterer Meilenstein gebrochen wurde. Der Erfolg war sogar so groß, dass der AnkerMake M5 bereits sieben Tage vor Ablauf der Kickstarter-Kampagne, die bis dahin erfolgreicheste 3D-Drucker Kampagne von Snapmaker hinter sich lassen konnte. Am Ende waren es dann insgesamt 11.313 Unterstützer die die Kampagne mit 8.881.095 Dollar unterstützen, das ist ein vielfaches von den ursprünglich geforderten 45.000 Dollar um das Projekt zu realisieren.

So nebenbei hat Anker gleichzeitig ein optionales Zubehör vorgestellt: Die AnkerMake V6 Color Engine die den Drucker dazu befähigt mehrfarbige Drucke zu machen. Mit der Ankermake V6 Engine hat man Zugriff auf sechs Filament-Rollen mit unterschiedlichen Farben in einem Drucke, ohne diese wechseln zu müssen. Zusätzlich sind die Filamentrollen in der Box vor Luftfeuchtigkeit geschützt und werden automatisch getrocknet, falls dies nötig sein sollte. Im Rahmen der Kickstarter-Kampagne konnten Backer die AnkerMake V6 Color Engine für lediglich 299 US-Dollar zu ihrem Pledge hinzufügen, laut Aussage von Anker soll es dieser Preis einem Rabatt von 40% entsprechen. Allerdings müssen Backer noch ein Weilchen länger auf das Zusatzmodul warten, während der Drucker selbst im Herbst ausgeliefert werden soll, muss man auf die V6 Color Engine noch bis 2023 warten. Ein kleines Detail: Anker verspricht keinen Purge-Tower der bei herkömmlichen Möglichkeiten bis jetzt immer nötig war, hier bin ich echt gespannt wie sie das technisch umsetzen wollen.

Wenn man sich ein wenig im Netz umschaut, findet man schon ein klein wenig Content von „Top-Notch Makern“ (ich glaube es sind nur 2-3, aber wenigstens hat Anker hier keine Lifestyle Influencer genommen sondern Experten in dem Gebiet) findet man auch nach dem Ende der Kampagne vereinzelte Inhalte die sich mit dem AnkerMake M5 befassen, am Gerät und Druckbild und dessen Qualität haben sie eigentlich nichts auszusetzen, lediglich die Tatsache, dass einige versprochene Features wie die AI-Kamera oder die zugehörige App noch nicht auf ihren Vorserien-Modellen funktionieren. Dies soll allerdings nicht als Kritik gelten sondern lediglich einen Status-Quo abgeben denke ich. Auch hier sieht man wieder dass das ganze Thema etwas stark auf Kante geplant ist und Anker vermutlich schwer am arbeiten ist um alle Funktionen rechtzeitig zum Marktstart fertiggestellt zu bekommen. Anker selbst gibt aktuell keine Informationen über den Stand der Entwicklung/Produktion raus, das letzte was man zu diesem Thema hörte war das Update der Kickstarter Kampagne am 22. Juni, dass alle Backer bitte ihre Versandinformationen angeben sollten damit das Versenden der Drucker aus der Kampagne wie geplant im November 2022 starten kann.

Ich drücke mal die Daumen, dass hier nicht noch ein Lockdown in China passiert um den angepeilten Termin nicht zu gefährden. Ich selbst bin aktuell bei 2 anderen Projekten betroffen, die beide aus diesem Grund bereits jetzt 1 Monat in Verzug sind.

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