Gestern hatte ich ja über Dinos und Punks geschrieben, eventuell haben es einige von euch gelesen, wenn nicht könnt ihr das hier nachholen.
Das ganze zeigt wieder einmal sehr schön wie man Dinge, egal wie alt sie sind, nach einer gewissen Zeit immer wieder infrage stellen sollte. Das ist in meinen Augen sehr wichtig um sich nicht von neuen Dingen überrollen zu lassen und den Anschluss zu verpassen. Dabei sind aus meiner Sicht zwei fragen sehr wichtig: Funktioniert es für mich? Funktioniert es für andere?
Einige müssen dabei lernen, dass die Welt sich nicht um sie dreht, auch wenn sie von ihrem Standpunkt aus alles richtig machen, viel wichtiger für den Erfolg ist es, ob es auch für andere funktioniert. Sicher kann man seine internen Abläufe bis ins kleinste Detail optimiert haben um das maximale herauszuholen – was hilft es aber wenn ich komplett am Interesse einer anderen Gruppe vorbei arbeite? Niemand möchte mit mir arbeiten, weil es zu umständlich ist, oder nicht auf seine Wünsche eingehe. Deswegen muss es immer einen gesunden Blick von aussen auf sich selbst geben, ein Out-of-the-Box Denken muss geschaffen werden. Wie ist es mit mir, meinem Produkt oder meinem Service zu arbeiten? Kann jemand mit meinen Anforderung die ich oder mein Produkt habe umgehen ohne Rakten-Wissenschaften studiert zu haben? Gibt es seit dem letzten Review eventuell etwas neues das mein Produkt verbessert oder den Umgang damit vereinfacht. Wie lösen ändere ein gemeinsames Problem?
Ihr sollt nicht kopieren, ihr sollt Ideen finden. Nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufen und alles aus der Ich-Perspektive sehen. Schaut euch um, löst euch von den Barriereren die euch einschränken. Arbeitet mit Gedankenexperimenten die euch im Stil von „Was wäre wenn“ Dinge adaptieren lassen. Geht einfach mit offenen Augen durch die Welt und beobachtet und erforscht.
Es kann so einfach sein sich selbst oder sein Produkt zu verbessern. Redet mit Menschen, fragt nach ihren Problemen und ihren Ideen die den Umgang erleichtern. Adaptiert, Modifiziert aber hört auf andere.
Ich bin weiter weg von eine Wissenschaftler oder irgendeinem Studium als von meinem Idealgewicht, aber ich erkläre mir das damit, dass unser Hirn nur sehr langsam neue Strukturen annimmt – ihr habt das sicherlich alle schon bei dieser „60 Tage Regel“ gehört – ich vermute, dass es sich ebenso im Bereich der „Innovationen“ geht. Das Hirn muss lernen aus seinen ausgetretenen Pfaden auszubrechen – versucht diesen Ausbruch durch neue Impulse anzuheizen, spielt mit den Gedanken und eindrücken die tagtäglich auf euch einprasseln. Es ist absolut gratis und kostet euch nur etwas Zeit die ihr im Bett, oder gar auf dem Klo nutzen könnt. Wie oft habt ihr schon gehört, dass einem die besten Ideen auf dem Klo kommen?
Was ich jetzt versucht habe in einem etwas längeren Text mit meinen Worten zu erklären hat Steve Jobs wie ich finde recht passend zusammengefasst:
Stay hungry, stay foolish
Verliert nicht die Lust daran neues zu entdecken und bewegt wuch ausserhalb der eingetretenen Pfade, auch wenn ihr euch dort ausserhalb eurer Komfortzone bewegt – Durch nichts, kommt nichts. Sonst geht es euch irgendwann wie den Dinos aus meinem letzten Text.